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Bezirk Braunau zur Übersicht
Am Samstagabend, 1. November 2025, kam es in Geretsberg, Ortschaft Mühlberg, zu einem Vollbrand des Wirtschaftstrakts eines landwirtschaftlichen Anwesens. Gegen 21:15 Uhr nahm ein 27-Jähriger im Wohnhaus Brandgeruch und Knistern wahr. Bei der Nachschau im Hof stand bereits ein Teil des Stallgebäudes in Vollbrand. Der Mann alarmierte umgehend die Feuerwehr und trieb die im Stall befindlichen Tiere ins Freie. Bereits um 21:30 Uhr wurde für den Einsatz die Alarmstufe 3 „Brand landwirtschaftliches Objekt“ ausgelöst.
Durch den raschen, massiven Kräfteeinsatz konnte eine Ausbreitung des Feuers auf das Wohnhaus sowie auf benachbarte Wirtschafts- und Wohngebäude verhindert werden. Zu Beginn liefen umfassende Löschangriffe, parallel dazu wurden umfangreiche Zubringerleitungen aufgebaut und der Einsatzbereich weiträumig abgesichert.
Insgesamt waren 273 Einsatzkräfte vor Ort, davon 263 aus den Reihen der Feuerwehr.
Eingesetzt waren die Feuerwehren Geretsberg (Tank 1+2, KDO, LFA), Gilgenberg am Weilhart (TLF), Feldkirchen bei Mattighofen (TLF, KDO), Mattighofen (HUB, ULF), Hackenbuch (KLF, KDO), Tarsdorf (KDO/EFU, LFA-L, MTF), Ibm (KLF-A, MTF), St. Georgen am Fillmannsbach (LFA-B), Hochburg (RLF, LFA), Schalchen (KLF-L, Drohne), Eggelsberg (TLF, LFA), Moosdorf (LFB-A, KDO), Haigermoos (KDO, LFA), Handenberg (KLF), Ernsting (KDO), Franking (MTF, TLF), Munderfing (AsF) und Ostermiething (DLK, LFA, MTF). Unterstützend vor Ort standen die Bundespolizei sowie das Rote Kreuz. Auf Führungsseite wirkten der Einsatzleiter der Feuerwehr Geretsberg, der Bürgermeister der Gemeinde Geretsberg, die Einsatz-Führungsunterstützung (EFU) des Abschnitts Wildshut, der Abschnitts-Feuerwehrkommandant Wildshut, der Bezirks-Feuerwehrkommandant Braunau sowie der Offizier vom Dienst des Roten Kreuzes mit.
Besonderes Augenmerk galt dem Schutz von Mensch und Tier: Insgesamt konnten 36 Tiere aus dem Stall gerettet werden. Aktuell liegen keine Informationen vor, dass Tiere verendet sind. Im Zuge der Löscharbeiten wurde eine Einsatzkraft der Feuerwehr verletzt; die Person blieb zur Beobachtung über Nacht im Krankenhaus.
Gegen 00:45 Uhr war die Brandbekämpfung weitgehend abgeschlossen; der Rückbau der Löschleitungen hatte begonnen. Eine Brandwache verbleibt vor Ort. Für Sonntag, 2. November 2025, 08:00 Uhr, sind weitere Maßnahmen gemeinsam mit dem LKA OÖ angesetzt.
In den Nachtstunden wurden binnen kürzester Zeit 263 Feuerwehrmitglieder aus 18 Feuerwehren mobilisiert – ein eindrucksvolles Zeichen unserer gemeinsamen Schlagkraft. Trotz Dunkelheit griffen die Einheiten präzise ineinander: Angriffs- und Sicherungstrupps arbeiteten parallel, Zubringerleitungen standen rasch, der Brandherd wurde konsequent niedergehalten und ein Übergreifen auf Wohnhaus sowie Nachbarobjekte verhindert. Dieser Einsatz zeigt, wie verlässlich und belastbar unsere Feuerwehren handeln, wenn jede Minute zählt um Sachwerte, Tiere und Menschen zu schützen.
Das Bezirks-Feuerwehrkommando Braunau dankt allen eingesetzten Kamerad:innen für ihre engagierte, professionelle Arbeit sowie den unterstützenden Organisationen für die reibungslose Zusammenarbeit.
Text: HBI d.F. Gerald Badegruber
Fotos: © Pressefoto Scharinger
