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Allgemein Übung und Ausbildung Einsätze

24.07.2023 - Notfallkommunikations – und Stabsübung

Bezirk Braunau zur Übersicht

Großschadenslagen, Blackout, Unwetter, Infrastrukturausfälle. Das sind nur vier Begriffe, welche die Einsatzorganisationen abseits vom „Tagesgeschäft“ wie Brände oder technische Hilfeleistungen beschäftigen. Um auch für diese Fälle gewappnet zu sein finden in der Bezirkswarnstelle in Uttendorf regelmäßig Übungen statt.

So stand bei der am 24.07.2023 durchgeführten Übung die Verständigung über DMO-Funk am Programm. Durch die Umstellung des in die Jahre gekommenen Analogfunksystems auf das neue, digitale TETRA System sind praktisch keine Reichweiteneinschränkungen mehr gegeben. Das Funkgespräch auf den jeweils am Gerät programmierten Kanal kann über mehrere hundert Kilometer empfangen werden. Ähnlich wie beim Mobilfunknetz kann es jedoch vorkommen, dass in Tiefgaragen, Kellern, etc. keine Netzverbindung aufgebaut wird. Für solche Fälle können die Funkgeräte in den sogenannten „Direct-Mode“ versetzt werden und agieren als klassiche Funkgeräte ohne Netzverbindung.

Eben diese Fähigkeit gilt es bei einem großflächigen Netzausfall zu nutzen. Da die Reichweite in diesem Modus wie bereits bei den vorherigen Analogfunkgeräten begrenzt ist, wurde im Zuge der abgehaltenen Übung die Erreichbarkeiten von Feuerwehrhäusern, Polizei und Rotem Kreuz untereinander geprüft. Sollte eine Florian-Station nicht direkt mit z.B. einer Polizeiinspektion in Kontakt treten können, muss dies durch Vermittlung über eine zwischenliegende Florian-Station geschehen.

Um im Ernstfall gezielt Alarmierungen, Informationen und Einsatzbefehle verteilen zu können, wurden im Zuge dieser Übung Formulare zu jedem Funkspruch der Florian-Stationen ausgefüllt und die Hörbarkeit eingetragen. Durch diese Rückmeldungen kann die Erreichbarkeit exakt abgebildet werden und das „DMO-Netzwerk“ einfach und visuell dargestellt werden.

In der Bezirkswarnstelle werden im Einsatzfall sämtliche Rückmeldungen der einzelnen Feuerwehren gesammelt und unmittelbar an die technische Einsatzleitung („TEL“) im Stab weitergeleitet. Dieser entscheidet über die verfügbaren Ressourcen und gibt Alarmierungen vor, welche wiederum durch die Bezirkswarnstelle an die jeweiligen Feuerwehren ausgeführt wird.

Zeitgleich zur Funkübung wurden in der Bezirkswarnstelle von Mitgliedern des Einsatzführungsstabes die internen Abläufe beübt. Der Einsatzführungsstab („EFS“) wird ebenfalls bei überörtlichen Lagen einberufen, um unter anderem den Feuerwehren die aktuell benötigten Mittel unter Berücksichtigung aller möglichen Einsatzreserven zu Verfügung zu stellen. Hierzu wurden unter anderem neue Lagerboxen, Notreserven, Schreibutensilien und EDV Geräte beschafft.

Beide Einrichtungen – Bezirkswarnstelle und Stab – stellen für die Feuerwehren im Bezirk Braunau ein großartiges Unterstützungsangebot im Starklastfall. Die interne Zusammenarbeit wurde und wird laufend beübt, dazu ist auch jede und jeder einzelne herzlich eingeladen. Sollte hier bei jemandem Interesse geweckt worden sein, bitten wir um Rückmeldung an den jeweiligen Abschnitts-Feuerwehrkommandanten.

An der Übung der Bezirkswarnstelle beteiligten sich 11 Personen und die Feuerwehren des Bezirkes Braunau. An der Stabsübung beteiligten sich 15 Personen.

Text & Fotos: BFKDO Braunau