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Bezirk Braunau zur Übersicht
Am Sonntag, den 29. Juni 2025, wurden gegen 18:10 Uhr insgesamt acht Feuerwehren von der Landeswarnzentrale zu einem Brand eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs in der Ortschaft Langwiedmoos, Gemeinde Schalchen, alarmiert. Aufgrund der ersten Lageeinschätzung wurde sofort Alarmstufe 2 ausgelöst – eine Entscheidung, die sich als absolut richtig herausstellte.
Rauchentwicklung, Flächenbrand und hohes Gefahrenpotenzial
Der Anrufer, selbst Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr, schilderte bereits am Notruf, dass von einer Rundballenpresse, die von einem Traktor gezogen wurde, starker Rauch aufstieg. Das umgebende Feld hatte bereits Feuer gefangen, wodurch sich der Brand schnell auszubreiten drohte.
Besonders gefährlich: Ein angrenzender Wald und ein in unmittelbarer Nähe befindliches landwirtschaftliches Objekt, dessen Übergreifen durch die Flammen eine massive Eskalation des Einsatzgeschehens bedeutet hätte. Dank des geistesgegenwärtigen Handelns des Anrufers, der das brennende Gerät noch von der Ackerfläche auf eine angrenzende Wiese manövrierte, konnte der Schaden bereits in der Anfangsphase begrenzt werden.
Über 100 Einsatzkräfte vor Ort – Wasserförderung über Saugstellen
Binnen kürzester Zeit trafen mehr als 100 Feuerwehrmitglieder aus folgenden Wehren ein:
Furth-Unterlochen, Mattighofen, Munderfing, Pfaffstätt, Schalchen, Stallhofen, Uttendorf und Wagenham, außerdem stand die EFU (Einsatzführungsunterstützung) im Einsatz.
Die Brandbekämpfung wurde umgehend eingeleitet. Zwei Tragkraftspritzen speisten die Zubringerleitungen von zwei Saugstellen, um die Wasserversorgung sicherzustellen. Parallel dazu wurde mit zivilen Güllefässern das Feld großflächig bewässert, um eine weitere Ausbreitung der Glutnester zu verhindern.
Durch das koordinierte Vorgehen der eingesetzten Kräfte konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht und eine Gefahr für angrenzende Objekte erfolgreich abgewendet werden.
Dieser Einsatz zeigte einmal mehr, welche Schlagkraft die Freiwilligen Feuerwehren im Bezirk in kürzester Zeit aufbauen können. Dank der guten Alarmierung, der routinierten Zusammenarbeit und der hohen Einsatzbereitschaft aller Beteiligten konnte ein größerer Schaden an Menschen, Tieren und Sachwerten verhindert werden.
Ein besonderer Dank gilt auch dem Anrufer, dessen frühzeitige und realistische Einschätzung wesentlich zur erfolgreichen Bewältigung dieses Einsatzes beigetragen hat.
Text & Fotos: HBI d.F. Gerald Badegruber