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Bezirk Braunau zur Übersicht
Am 31. Mai 2025 wurde in der Nähe des Schlosses Hagenau der 12. Franz-Wagner-Gedenkbewerb erfolgreich ausgetragen. Der Bewerb, organisiert von der Freiwilligen Feuerwehr St. Peter am Hart, stand ganz im Zeichen der Kameradschaft, der Zillenpraxis und des sportlichen Ehrgeizes. Insgesamt gingen 67 Zillenbesatzungen an den Start – darunter auch fünf Jugendteams. Die große Teilnahme zeigt eindrucksvoll: Der Wasserdienst lebt – und das mit breiter Unterstützung nahezu aller Zillen-Feuerwehren im Bezirk Braunau.
Um faire Bedingungen zu gewährleisten, wurde der Bewerb in zwei Wertungen durchgeführt: einer internen Wertung der FF St. Peter sowie einer Gastwertung für alle teilnehmenden Feuerwehren. Diese stammten unter anderem aus Mining, Mauerkirchen, Ranshofen, St. Radegund, Hochburg, Ach an der Salzach sowie der BTF AMAG. Damit war ein Großteil der Wasserdienst-Einheiten des Bezirks vertreten.
Technik, Kraft und Erfahrung gefragt
Das Zillenfahren erfordert mehr als bloße Muskelkraft: Ausdauer, Technik und der routinierte Umgang mit der Zille und der Schubstange sind entscheidend, um zwischen den Bojen präzise zu navigieren. Gerade in engen, flachen oder unzugänglichen Bereichen, in denen motorisierte Boote nicht einsetzbar sind, spielt die Zille im Feuerwehrdienst nach wie vor eine unverzichtbare Rolle. Bewerbe wie dieser dienen daher nicht nur dem sportlichen Vergleich, sondern auch der praktischen Übung für den Ernstfall.
Starke Leistungen bei Jung und Alt
Bei bestem Bewerbswetter wurden Top-Leistungen erzielt – allen voran:
👨🚒 Jugendwertung – starke Nachwuchsleistung:
🥇 Tagesbestzeiten:
📌 Gastwertung Zweier:
📌 FF St. Peter Zweier intern:
📌 Gastwertung Einer:
📌 FF St. Peter Einer intern:
Der Bewerb war nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern auch ein starkes Zeichen für gelebte Gemeinschaft, Leistungsbereitschaft und den hohen Stellenwert des Wasserdienstes im Feuerwehrwesen. Besonders erfreulich: Auch die Feuerwehrjugend war aktiv vertreten – ein Beweis dafür, wie wichtig Nachwuchsarbeit im Feuerwesen ist.
Schloss Hagenau – Geschichte in Sichtweite
Unweit des Bewerbsgeländes liegt das geschichtsträchtige Schloss Hagenau in der Gemeinde St. Peter am Hart. Es thront auf einem Felssporn nahe der alten Mattigmündung und blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde die frühere Burganlage bereits 1088. Nach häufigem Besitzerwechsel wurde im 16. Jahrhundert die alte Burg abgetragen und durch das heutige Renaissanceschloss ersetzt. Die Anlage überstand mehrere Brände und Überschwemmungen, wurde mehrfach ausgebaut und im 18. Jahrhundert neu errichtet. Seit dem Jahr 2001 ist das Schloss in Privatbesitz und wurde umfassend restauriert.
Heute steht das unter Denkmalschutz stehende Schloss nicht nur als historisches Wahrzeichen der Region, sondern auch sinnbildlich für die Verbindung von Tradition und Verantwortung, wie sie im Feuerwehrwesen gelebt wird.
Zum Abschluss gratulieren wir allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich dieser anspruchsvollen Disziplin gestellt haben – und danken der FF St. Peter für die hervorragende Organisation dieses würdigen Bewerbs im Gedenken an Franz Wagner.
Fotos und Text: HBI d.F Gerald Badegruber