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Bezirk Braunau zur Übersicht
Der Bürgermeister der Gemeinde Hochburg-Ach Johann Reschenhofer, Bundesbewerbsleiter E-BR Günter Unterholzer, Bezirks-Feuerwehrkommandant Braunau OBR Josef Kaiser MSc und Kommandant der FF Ach/Salzach HBI Christoph Patsch stellten sich am 09.08.2019 vor dem 2. Bundeswasserwehrleistungsbewerb den Fragen der Journalisten
Mit den begrüßenden Worten durch den Bezirksfeuerwehrkommandant Oberbrandrat Josef
Kaiser MSc wurde die Pressekonferenz zum Bundeswasserwehrleistungsbewerb am
09.08.2019 am Fuße des längsten „Stachel“ der Welt am Acher Kirchenplatz´l eröffnet.
Hiermit erhofft man sich nochmals eine Kommunikation nach außen und viele Leute
aufzufordern bei dieser besonderen Veranstaltung teilzuhaben. Kurz vor dem am 14.09.
stattfindenden Bundesbewerb wird am 12. und 13.09. eine Präsidialsitzung des
Bundesfeuerwehrverbandes in Burghausen vollzogen. Durch den Bundesbewerbsleiter
Ehrenbrandrat Günter Unterholzer wurde der Bundesbewerb näher erläutert und der Zweck
des Zillenfahrens erklärt. Die Wasserwehr wurde, wie der Kommandant der Feuerwehr Ach
Hauptbrandinspektor Christoph Patsch sagte, in Ach im Jahr 1899 gegründet und ist ein
wesentlicher Bestandteil der Acher Feuerwehr geworden. Somit kommen die Holzzillen bei
Hochwassereinsätzen der Feuerwehr zugute, um Eingeschlossene in ihren Häusern zu retten
oder Material zu transportieren. Das Zillenfahren hat sich mit der Zeit zu einem Sport
entwickelt und es werden in Österreich verschiedene Bewerbe veranstaltet, bei der sich die
einzelnen Wehren in ihrer Leistung messen können. Hierzu zählen die
Landeswasserwehrbewerbe, der in Ach interne Zillenbewerb und der Bundesbewerb, der im
Jahr 2015 zum ersten Mal in Niederösterreich in Tulln veranstaltet wurde und dieses Jahr
zum ersten Mal in Oberösterreich in Ach. Ehrenbrandrat Günter Unterholzer legt dar, dass
dieser Bewerb nicht auf die Masse, sondern auf die Spitze ausgelegt wurde und nur die
Besten teilnehmen können. Dies spiegelt sich in der zweijährigen Qualifizierung der
oberösterreichischen Bewerbsteilnehmer wider. Es steht auch 15 bayerischen
Zillenbesatzungen offen beim Bewerb mitzuwirken. Für den Austragungsort haben sich die
vier Orte Ottensheim, Landshaag, Engelhartszell und Ach beworben den Bundesbewerb zu
veranstalten und bei einer kurzen Vorstellung der einzelnen Feuerwehren der Ortschaften
hat sich ein vierköpfiges Komitee des oberösterreichischen Landesverbands aufgrund
überzeugender Argumente für Ach entschieden. Aussagekräftig war, wie Christoph Patsch
schilderte, dass Ach ein starker Partner ist, da die Feuerwehr bei Landesbewerben mit 50
Zillenbesatzungen vertreten war und schon 13 Mal in der Mannschaftswertung den
Landessieg erreichte. Auch mit der Schlagkraft von 76 Frauen und Männern, die das
Zillenfahren beherrschen konnte man punkten. Zudem bietet die Ortschaft Ach eine gute
Infrastruktur, da die Parkplätze, die Schlafmöglichkeiten der Bewerter und Teilnehmer sowie
die Versorgung kompakt beisammen sind. Natürlich haben die Sponsoren, die Gemeinde
und die Stadt Burghausen einen wichtigen Beitrag geleistet, um diese Veranstaltung zu
ermöglichen. Doch mit den Worten „Nach dem Bewerb ist vor dem Bewerb“ deutet
Christoph Patsch schon auf das nächste Ereignis hin, dem Landeswasserwehrbewerb der
2020 ebenfalls in Ach stattfindet. Auch der Bürgermeister von Hochburg-Ach Johann
Reschenhofer ist stolz darauf, dass der Bundesbewerb in seiner Gemeinde veranstaltet wird.
„Denn sie haben aus der Not eine Tugend gemacht“ sagt Johann Reschenhofer und deutet
dabei auf die Not in Hochwassereinsätze hin, die man bewältigen muss sowie die Tugend,
die bei den Wasserwehrbewerben zum Vorschein kommt.
Text: FF Ach und HAW Günter Patsch
Fotos: HAW Günter Patsch