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Bezirk Braunau zur Übersicht
Um für großflächige Katastrophenlagen, Blackouts oder bei einem Ausfall der übergeordneten Kommunikationsinfrastruktur gerüstet zu sein, führten alle Feuerwehren des Bezirks, die Bezirkswarnstelle Braunau, Teile des Einsatzführungsstabs des Bezirks und die EFU-Einheiten der Abschnitte am 18. Jänner 2023 eine großangelegte Übung durch. Die Bezirkshauptmannschaft Braunau, das Bezirks-Rettungskommando mit allen Offizieren, das Bezirks-Polizeikommando mit den diensthabenden Polizeistreifen sowie die Funkamateure (A.R.E.N.A.) waren ebenfalls eng eingebunden. Als „Gegenstelle“ fungierte bei einigen Übungsannahmen die Bezirkswarnstelle bzw. der Bezirks-Feuerwehrkommandant von Ried im Innkreis. - Dort fand zeitgleich eine ähnliche Übung statt.
Mehrere Schwerpunkte wurden im ersten Teil der insgesamt ca. 2-stündigen Übung geprobt:
- Alle Feuerwehrhäuser wurden vom öffentlichen Energieversorgungsnetzt getrennt und arbeiteten bei der gesamten Übung mit einer Notstromversorgung. Die Einsatz- und Kommunikationsfähigkeit sollte dabei getestet werden. Zusätzlich wurden relevante Einsatzdaten für Katastrophenlagen erhoben.
- Die Führungskräfte der beteiligten Organisationen führten eine Funkübung auf der im Digitalfunk TETRA BOS Austria vorgesehenen BOS-Sprechgruppe durch.
- Das in der Bezirkswarnstelle anwesende Team der Funkamateure (A.R.E.N.A.) stellte eine Sprechfunk- und Datenfunkstrecke zur Bezirkswarnstelle Ried bzw. ins Feuerwehrhaus Eggelsberg her. Dabei wurde der oftmals funktechnisch schwierige Kobernaußerwaldrücken überbrückt.
- Der Einsatzführungsstab organisierte eine kurzfristige Videokonferenz, um sich mit dem Nachbarbezirk abzustimmen.
Um für einen Ausfall der übergeordneten Kommunikationsinfrastruktur (Funknetz) gerüstet zu sein, wurde im 2. Teil der Übung von taktisch und funktechnisch gut gelegenen Fau Funksprüche in der Betriebsart „DMO“ abgesetzt. Nach der Auswertung aller Rückmeldungen von den Feuerwehren soll damit ein Kommunikationsplan für solche Fälle erstellt werden.
Die erstmalig in dieser Art durchgeführte Übung – mit allen Feuerwehren des Bezirks und allen Einsatzorganisationen – war für alle Beteiligten eine große Herausforderung, brachte jedoch bereits viele Erkenntnisse, um für fordernde Ereignisse gerüstet zu sein!
Übungsbeobachter aus dem Landratsamt Altötting und von der Polizei Burghausen – auch dort beschäftigt man sich aktuell sehr intensiv mit gleichen Themen und Fragestellungen - zeigten sich sehr interessiert von der Herangehensweise im Bezirk Braunau.
Die Übungsleitung möchte sich auf diesem Weg recht herzlich für’s Mitmachen und Durchhalten in den teilweise kalten Leuchttürmen/Feuerwehrhäusern bedanken!